Sichern statt wachsen
Alternative Weltordnung: Karl Georg Zinn hat ein Buch über »Marktwirtschaft ohne Kapitalismus« geschrieben
Jörg RoeslerDie Bundesregierung erwarte für das laufende Jahr ein Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent, gab sie Anfang Januar sichtlich zufrieden bekannt. Eines der Wirtschaftsforschungsinstitute rechnet für 2016 sogar mit einem Zuwachs von 1,8 Prozent. Ältere Leser werden sich vielleicht noch erinnern können, dass in der Bundesrepublik in den 1960er Jahren jeweils ein Wachstum von mehr als vier Prozent die Regel war. Als Mitte der 1970er die erste globale Wirtschaftskrise seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges die Länder Westeuropas und Nordamerikas heimsuchte und die Wirtschaft danach nur langsam wieder Fahrt aufnahm, als die Zuwachsraten auf zwei Prozent absanken, sprachen die Ökonomen damals von Stagnation bzw. – wegen der gleichzeitigen inflationären Tendenzen – von Stagflation.
Das Wirtschaftswachstum hat sich nachweislich in den vergangenen vier Jahrzehnten in den traditionellen Industrieländern deutlich verlangsamt und die Ansprüche der Ökonomen und Politiker an...
Artikel-Länge: 5603 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.