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Moralisieren greift zu kurz
Wahlerfolge der AfD
Michael StreitbergVon wegen »Ostphänomen«: Jene, die den Aufstieg der selbsternannten Alternative für Deutschland vor allem als Wutausbruch frustrierter Wendeverlierer zu deuten wussten, rieben sich am Sonntag abend verwundert die Augen. Bei den Kommunalwahlen in Hessen verzeichneten altehrwürdige Universitätsstädte im tiefsten Westen der Republik AfD-Ergebnisse von weit mehr als zehn Prozent. Obgleich Frauke Petrys Truppe in den meisten Gemeinden gar nicht angetreten war, wurde sie aus dem Stand zur drittstärksten politischen Kraft. Nur, wer hat diese Partei eigentlich gewählt – und vor allem, warum?
Gerade im Westen der Republik ist die AfD verzweifelt um das Image einer seriösen, konservativ-liberalen Partei bemüht. Bürgerlichen Wählerschichten, die nach dem vermeintlichen Linksruck der Unionsparteien unter Angela Merkel auf der Suche nach einer neuen politischen Heimat sind, bietet man sich als unverbraucht...
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