»Wir sind mitten im Krieg«
Gespräch. Mit Rudolph Bauer. Über die Schwäche der Linken, wechselnde Firmenschilder der Bertelsmann-Stiftung und das Kapern von Begriffen
Arnold Schölzel, BremenLinks zu sein oder sich in der Friedensbewegung zu engagieren, ist unter tonangebenden Intellektuellen der Bundesrepublik, in der Wissenschaft oder der Literatur und Kunst gegenwärtig nicht gerade angesagt. Raum erhalten in den Medien rechte Leute bis hin zu offenen Rassisten. Ist das richtig beschrieben, wird das überschätzt?
Intellektuelle, gibt’s die noch? Und »tonangebend«? Das bedeutet ja wohl eher: mit den Wölfen heulend. Ich sehe leider weit und breit keine kritischen Intellektuellen im Sinne von Voltaire (französischer Philosoph, 1694–1778) und der europäischen Aufklärung. Aber zu Ihrer eigentlichen Frage: Aufs Unter- oder Überschätzen kommt es meiner Ansicht nach nicht so sehr an. Angesagt ist, worauf der Spot, das Scheinwerferlicht, gelenkt wird. Da spielen die öffentlich-rechtlichen und privaten Fernseh- und Radioanstalten, die großen Printmedien, das Internet und Thinktanks – wie etwa die Bertelsmann-Stiftung – eine ganz entscheidende Rolle. Si...
Artikel-Länge: 19355 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.