Siemens im Streit mit Extochter
Münchner Dax-Konzern entzieht Chef des abgespaltenen Lampenherstellers Osram das Vertrauen
Der Streit um die richtige Strategie zwischen dem Siemens-Konzern und der Führung des ehemaligen Tochterunternehmens Osram eskaliert. Auf der Hauptversammlung des Lampenherstellers hat der Elektrokonzern – der noch immer größter Einzelaktionär bei Osram ist – dem Vorstandsvorsitzenden Olaf Berlien das Vertrauen entzogen. Der Osram-Topmanager habe mit seinem Strategiewechsel Börsenwert vernichtet und das Risiko deutlich erhöht, sagte Siemens-Vertreter Christian Bleiweiß am Dienstag in München. Die frühere Muttergesellschaft kündigte an, gegen Berliens Entlastung zu stimmen. Siemens hält noch 17,5 Prozent an dem Unternehmen mit dem traditionsreichen Namen.
Konzernchef Berlien hatte im November überraschend angekündigt, in Malaysia für eine Milliarde Euro eine LED-Fabrik zu bauen, die Leuchtdioden für den Massenmarkt herstellt. Der Aktienkurs war danach um ein Drittel eingebrochen. Siemens-Vorstandschef Josef Käser (»Joe Kae...
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