Wofür, zum Teufel, kämpft ihr?
Der Punkpoet Attila the Stockbroker hat seine Autobiographie veröffentlicht
Simon LoidlAnfang der 1980er Jahre startete ein junger, zorniger Dichter aus Südengland so richtig durch. Er kam aus der Szene der »Ranting poets«: Das war eine lose Gruppe von Künstlern aus dem Umfeld der Punkszene, die ihre Dichterlesungen wie Konzerte präsentieren. Damals war Attila the Stockbroker für einige Monate beinahe ein Star: Der legendäre Radio-DJ John Peel spielte seine Gedichte und Songs, und die Zeitschrift Melody Maker fotografierte ihn für das Cover einer Ausgabe im Juni 1982. Seine ersten Auftritte und Singles wurden von den einflussreichen britischen Musikmagazinen in den höchsten Tönen gelobt. Ganz geheuer war Attila dieser Hype nicht, wie er in »Arguments Yard«, seiner kürzlich bei Cherry Red Books erschienenen Autobiographie schreibt. Denn er rechnete damit, dass es sich bei der großen Aufmerksamkeit für seine Person lediglich um die sprichwörtlichen 15 Minuten Ruhm handeln könnte.
Und tatsächlich: Bereits nach einigen Monaten war er weniger...
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