Der Friedensfürst
Wolfgang Ischinger, Chef der »Sicherheitskonferenz«, ist ein Meister der Kriegspropaganda
Peer HeineltDer Leiter der in Kürze beginnenden »Münchner Sicherheitskonferenz«, Wolfgang Ischinger, ist ein wahrer Meister der Kriegspropaganda. Er weiß: Wer Krieg führen will, muss den eigenen Friedenswillen betonen, den Feind hingegen als Verbrecher darstellen und Kriegsgegner als dessen Helfershelfer denunzieren. Ein Beispiel seiner Kunst gab Ischinger unlängst im Gespräch mit dem Schweizer Online-Finanzportal cash.ch. Der Bürgerkrieg in Syrien müsse im Interesse der Humanität und des Friedens »gelöst« werden, erklärte der ehemalige deutsche Spitzendiplomat und forderte einen Krieg des Westens gegen die Truppen der amtierenden Regierung unter Baschar Al-Assad: »Ich kämpfe auch persönlich gegen die pazifistische Neigung in Deutschland, dass jede Form der militärischen Intervention verteufelt wird. Im Jahr 2011, als der Bürgerkrieg los ging, herrschte in Berlin die Meinung vor: Wer interveniert, löst einen Flächenbrand aus. So intervenierte Deutschland nicht, die U...
Artikel-Länge: 3878 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.