Leuchten und Strahlen
Die Maske wird durchsichtig: Am Berliner Renaissance-Theater inszeniert Johanna Schall »Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe« von Peter Hacks
Uwe SchwentzigIn Berlin erlebt »Ein Gespräch im Hause Stein über den abwesenden Herrn von Goethe« wieder einmal eine Renaissance. Und wieder einmal ist es eine triumphale: Das Stück von Peter Hacks, in dem eine einzige Schauspielerin fast zwei Stunden lang nur ein einziges Thema vor dem Publikum ausagiert, bringt die großartige Anika Mauer zum Leuchten, Funkeln, Strahlen und Glänzen! Und zwar souverän von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Die unverwüstliche, zeitlose und quicklebendige Gestalt, die der Dramatiker Peter Hacks aus der Charlotte von Stein und ihrer Beziehung zu dem Dichter Goethe für die Bühnen (und Schauspielerinnen) dieser Welt gedichtet hat, war in den 1970er Jahren das meistgespielte deutsche Stück überhaupt. Nun erlebt es eine neuerliche Wiedergeburt – im »Renaissance-Theater« und zwar in einer Inszenierung der Brecht-Enkelin Johanna Schall.
Die Konstellation war offensichtlich optimal: Noch nie zuvor sah ich eine Darstellerin der Stein, die dermaßen...
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