Der lange Weg zum Frieden
Mitten im Krieg kommt es in Syrien immer wieder zur Verständigung zwischen Regierungsanhängern und deren bewaffneten Gegnern. Der Westen aber torpediert diese Bemühungen
Karin LeukefeldEs ist ein kalter Januartag in Damaskus, und wieder gibt es keinen Strom in dem kleinen Familienhotel. Im fahlen Licht einer Notbeleuchtung, die über Batterien erzeugt wird, sitzen die Gäste in der Lobby. Zwei Stunden mit, vier Stunden ohne Elektrizität, so ist der aktuelle Plan im Zentrum der syrischen Hauptstadt. In den Außenbezirken und in Teilen der Altstadt dauern die Stromsperren oft länger. Im Diplomatenviertel dagegen fällt der Strom nur zwei Mal zwei Stunden am Tag aus. Wenn überhaupt.
»Waren Sie schon in Jarmuk? Die Kämpfer werden abziehen. Wir hoffen, bald zurückkehren und wieder aufbauen zu können.« Abu Uday berichtet mir bei einer Tasse starkem Kaffee von den Neuigkeiten aus dem Stadtteil, der im Süden von Damaskus liegt. Mehr als eine halbe Million Menschen lebten hier, bis 2012 bewaffnete Gruppen vom Süden her kommend immer weiter vordrangen und Ende des Jahres die meisten Menschen vertrieben. Der Stadtteil besteht einerseits aus Muchaye...
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