Mit Marx zu Leibniz
Seine Vorlesungen zeigen, warum Hans Heinz Holz zu den wichtigsten Philosophen der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehört
Stefan KleieFür den französischen Philosophen Alain Badiou ist die Treue zum »Wahrheitsereignis« die Haupttugend des Revolutionärs, seine ethische Einstellung. Hans Heinz Holz (1927–2011) hat dem dialektischen Materialismus auch nach dem Bruch von 1989 die Treue gehalten. Doch damit nicht genug zählt Holz doch auch zu den innovativsten Leibniz-Exegeten des 20. Jahrhunderts. Im Aisthesis-Verlag sind jetzt zehn Gastvorlesungen erschienen, die der Autor in seinem letzten Lebensjahr an der Universität von Girona (Katalonien) gehalten hat. Mit ihrer Hilfe lässt sich das Denken eines der originellsten Köpfe der Nachkriegszeit rekonstruieren.
Diese »intellektuelle Autobiographie« – so der Herausgeber Jörg Zimmer – ist deshalb so spannend, weil sich der persönliche Lebensweg des Autors fundamental unterscheidet von dem eines gewöhnlichen (westdeutschen) Intellektuellen. Holz orientiert sich nämlich nicht an vermeintlichen Paradigmenwechseln, sondern an Aporien, die in jeder ...
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