Die radikalste Tat
»Ich werde sein«. Rosa-Luxemburg-Gedenkorte (3 und Schluss)
Dr. SeltsamKann man sich Paris vorstellen ohne die Place de la Bastille oder die Todesmauer auf dem Père Lachaise? Nein! Aber in Berlin gibt es keinerlei Denkmale für den Spartakus-Aufstand, die radikalste Tat der Arbeiterbewegung. Das Berliner Zeitungsviertel von der Kreuzberger Lindenstraße bis hin zum heutigen Springer-Verlag wurde von mehreren Tausend bewaffneten Arbeitern und Soldaten besetzt gehalten und erst in der blutigen zweiten Januarwoche 1919 von der Gardekavallerie-Schützendivision mit Artillerie zusammengeschossen.
Rosa Luxemburg wohnte mittendrin in der Blücherstraße 13 bei einem anarchistischen Arzt und wuselte auf dem Weg zur Rote Fahne-Redaktion stets zwischen den Soldaten hindurch, ohne erkannt zu werden, selbst wenn sie, bewaffnet mit dem Regenschirm, die jungen Konterrevolutionäre kräftig beschimpfte. Allgemein waren die Noske-Truppen mitleidslos und erschossen sogar Parlamentäre. Gefangene folterten sie in ihrer Kaserne. Die gibt es noch, e...
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