Kommentare zu Sahra Wagenknechts Äußerung über Bombenterror in Syrien
In einem dpa-Interview hatte die Fraktionsvorsitzende der Linkspartei Sahra Wagenknecht am Sonntag erklärt: »Natürlich ist es kein geringeres Verbrechen, unschuldige Zivilisten in Syrien mit Bomben zu ermorden, als in Pariser Restaurants und Konzerthäusern um sich zu schießen.« Das eine sei »individueller, das andere staatlich verantworteter Terror.« Am Montag kommentierte Daniel Deckers auf faz.net:
Auch als Nichtjurist muss man wissen, dass es unter allen Umständen ein Verbrechen ist, Unschuldige gezielt zu ermorden. Der Tod Unbeteiligter hingegen ist die Nebenwirkung einer Handlung, die möglichst vermieden werden muss – und weithin vermieden wird –, damit Gewalt legitim angewendet wird. Wer wider besseres Wissen von dieser Unterscheidung absieht, der verwirkt nicht de jure, aber de facto den Anspruch auf Gehör. Die Opfer des IS von Paris bis Sindschar werden derart verhöhnt, dass sich die Terrormiliz noch ermuntert fühlen könnte, Zivilisten als menschli...
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