Keine Mehrheit für Rajoy
Parlamentswahl in Spanien: Erfolg für Podemos. Vereinigte Linke beklagt ungerechtes Wahlsystem. Von
Carmela Negrete, Nerva (Huelva)In Spanien bleibt die rechtskonservative Volkspartei (PP) auch nach der Parlamentswahl vom Sonntag stärkste Kraft, obwohl sie gegenüber der Abstimmung von vor vier Jahren schwere Verluste hinnehmen musste. 28,7 Prozent der Wähler stimmten für die Partei von Ministerpräsident Mariano Rajoy. Mit 123 Abgeordneten in dem 350 Sitze zählenden Parlament bleibt die PP damit deutlich von der absoluten Mehrheit entfernt, für die 176 Mandate nötig gewesen wären. Trotzdem beharrte Rajoy am Wahlabend vor dem Sitz seiner Partei in Madrid darauf: »Wer die Wahlen gewinnt, muss die Regierung bilden.«
In Nerva, einer kleinen Ortschaft in Andalusien, die von der Krise der vergangenen Jahre schwer getroffen wurde, sieht man das anders. In einer Bar kommentierte ein Gast die im Fernsehen zu verfolgenden Äußerungen Rajoys mit den Worten: »Es ist vorbei. Dieses Zu-Merkel-Rennen, um ihr zu versichern, dass man brav die Kürzungen vornehmen wird, die sie verlangt, ist Geschichte.«
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