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Marode, aber stabil
Jahresrückblick. Heute: Mexiko. Zehntausende gehen gegen Regierung und für »verschwundene« Studenten auf die Straße. Politischer Wandel nicht in Sicht
Lena KreymannDie Flucht war filmreif. Mitte Juli entkam der bekannte Drogenboss Joaquín »El Chapo« Guzmán aus dem Hochsicherheitsgefängnis Altiplano. Der Mexikaner benutzte einen anderthalb Kilometer langen Tunnel, der in einem Haus außerhalb der Haftanstalt endete. Was wie eine Wirklichkeit gewordene Gangstergeschichte anmutet, ist ein weiterer Beleg für die maroden staatlichen Strukturen Mexikos und die Allgegenwärtigkeit der Drogenmafia.
»Es war der Staat«, diese Anklage wird auf den Demonstrationen für die seit dem 26. September 2014 vermissten Studenten der Pädagogischen Landschule »Raúl Isidro Burgos« in Ayotzinapa immer noch gerufen. Das zeigt, wie viele Mexikaner im vergangenen Jahr das Vertrauen in Regierung und Sicherheitskräfte verloren haben. Doch eine politische Alternative ist aus den Protesten bislang nicht entstanden. Die Hochschüler waren nach einer Spendensammelaktion in der Stadt Iguala im Bundesstaat Guerrero von der Polizei attackiert und ansch...
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