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Verwirrspiel um Russland
Die mediale Darstellung der Moskauer Wirtschaftsleistung folgt hierzulande der Ideologie. Unternehmen ziehen pragmatische Betrachtung vor
Rainer RuppBei seiner Jahrespressekonferenz am Donnerstag räumte der russische Staatspräsident Wladimir Putin ein, dass der Ölpreisverfall und die westlichen Sanktionen der heimischen Wirtschaft zu schaffen machten. Aber dann zählte er eine ganze Reihe von Statistiken auf, die signalisierten, dass die Krise – auch wenn sie noch nicht vorbei sei – zumindest ihren Tiefpunkt überschritten habe. Doch der ARD-Korrespondent in Moskau, Udo Lielischkies, schloss daraus messerscharf, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Er erklärte dem deutschen Publikum, dass Putin »beim Gesundbeten der schweren Wirtschaftskrise unglaubwürdig« sei.
Das Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) in Köln kam in einer im Juni dieses Jahres veröffentlichten Studie jedoch zu einem ganz anderen Schluss als der ARD-Mann: Russland könne auf Grund der Aufwertung des US-Dollars den Ölpreisverfall relativ gut kompensieren. Der Rohstoff wird gegen US-Dollar ins westliche Ausland verkauft. So sind die ...
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