Jury ohne Urteil
Erster Prozess gegen Polizisten im Fall Freddie Gray endet ohne Ergebnis.
Jürgen HeiserIn Baltimore endete der erste Strafprozess gegen einen Polizisten wegen der Tötung von Freddie Gray ohne Urteil. Die Jury erklärte sich nach dreitägigen Beratungen am Mittwoch außerstande, eines gegen den angeklagten William Porter zu fällen.
Der 25jährige Afroamerikaner war im April an den Folgen eines Genickbruchs gestorben, den er bei seiner Festnahme erlitten hatte. Laut einem Anwalt der Familie hatte die Obduktion ergeben, dass Grays Nackenwirbel »zu 80 Prozent zerstört waren« und auch sein Kehlkopf eingedrückt war.
Gegen fünf Polizisten und eine Polizistin, die an Grays Festnahme beteiligt waren, hatte die Staatsanwaltschaft Anklage erhoben. Die Vorwürfe gegen Porter lauteten auf fahrlässige Tötung, Körperverletzung und Verstoß gegen die Dienstvorschriften. Nach der Erklärung der Jury musste der Vorsitzende Richter Barry G. Williams den Prozess wegen einer »hung jury« für gescheitert erklären – das heißt, die zwölf Geschworenen waren zu keiner Mehrhei...
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