»Der Widerstand gegen ›S 21‹ geht weiter«
»Schwarzer Donnerstag«: Ministerpräsident entschuldigt sich erst nach Urteil bei Opfern von Polizeigewalt. Ein Gespräch mit Alexander Schlager
Gitta DüperthalBaden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Grüne, hat sich am Donnerstag wegen des Polizeieinsatzes bei Verletzten einer Demonstration gegen das Bahnprojekt »Stuttgart 21« entschuldigt – nach mehr als fünf Jahren. In welcher Weise waren Sie damals verletzt worden, und wie ist die Entschuldigung bei Ihnen angekommen?
Ich wurde am 30. September 2010 – der Tag wurde als »schwarzer Donnerstag« bekannt – durch einen Wasserwerfer schwer verletzt; hatte einen Netzhautriss am Auge erlitten, musste im Krankenhaus operiert und stationär behandelt werden. Ich war deshalb Kläger sowohl beim Strafprozess vorm Landgericht als auch kürzlich beim Verfahren vorm Verwaltungsgericht, das den Polizeieinsatz für rechtswidrig und unverhältnismäßig erklärt hat. Das Staatsministerium hatte daraufhin alle eingeladen, die dort Beschwerde eingereicht und geklagt hatten. Ich habe die Geste des Ministerpräsidenten als Entschuldigung und als Akt akzeptiert, den Rech...
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