Vor nächstem Einmarsch
EU und USA schaffen sich »rechtliche Grundlage« für erneute Militärintervention in Libyen: Unterhändler unterschreiben »Friedensvertrag«
Knut MellenthinGroßbritannien bereitet sich darauf vor, 1.000 Soldaten nach Libyen zu schicken. Darunter sollen auch Angehörige des auf Kommandoaktionen spezialisierten Special Air Service (SAS) sein. Das meldeten am Donnerstag übereinstimmend britische Medien. Den Berichten zufolge soll das Kontingent Teil einer unter italienischer Führung stehenden »Mission« mit einer Stärke von 6.000 Mann werden.
Ein Sprecher der Regierung in London bestätigte zunächst nur, dass ein solcher Einsatz diskutiert werde. Einen Kampfauftrag schloss er dabei aus. Nicht eindeutig ist jedoch, ob das auch für die Leute vom SAS gelten würde. Ein gespaltenes Vorgehen wie in Afghanistan – Truppen mit UN-Mandat einerseits, Spezialeinheiten im rechtsfreien Raum andererseits – ist auch in Libyen vorstellbar.
Ein entscheidender Schritt zur nächsten NATO-Intervention wurde am Donnerstag bewältigt. Im marokkanischen Badeort Skhirat unterzeichneten zwei nicht autorisierte »Repräsentanten« der konkurrieren...
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