Sachsen-Anhalt-Sumpf
Müllskandal: Neun Angeklagte vor Gericht. Konzern strebt Millionendeal mit Land an
Susan BonathDicke Profite, ein bestochener Politiker, ein vorbestrafter Kronzeuge, eine Millionenforderung für eine Aussage: Zwei Landgerichte in Sachsen-Anhalt arbeiten sich derzeit durch den ostdeutschen Müllskandal, der 2008 durch das ZDF-Magazin »Frontal 21« aufgeflogen war (jW berichtete). Nebenher verhandelt Sachsen-Anhalts Landesregierung im geheimen mit dem Abfallentsorger Veolia. Der Konzern mit Hauptsitz in Paris soll jährlich mehr als zehn Millionen Euro Entsorgungskosten gespart haben. Mit einem Vergleich will Veolia offenbar möglichen Prozessen und Schadensersatzforderungen aus dem Weg gehen. Nach jW-Informationen geht es um sechs bis acht Millionen Euro.
Der parteilose Exlandrat des Jerichower Landes, Lothar Finzelberg, soll mit dafür gesorgt haben, dass jahrelang giftige Abfälle in den Tongruben Möckern und Vehlitz versenkt werden konnten. Zwei Betreiber der Anlagen sollen ihn bestochen haben, um an Müllgenehmigungen zu kommen. Alle drei sitzen in Magde...
Artikel-Länge: 4964 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.