So ist es am Ende das Psychedelische
Deerhunter aus Atlanta stellen am Mittwoch in Berlin ihr siebtes Album vor
Michael SaagerKategorien schaffen Orientierung. Dem Musikschreiber erleichtern sie das Nachdenken über Bands, indem sie seinen Betrachtungen eine Richtung vorgeben. Gegenwärtig lässt sich der Sound zahlreicher Gruppen allerdings kaum festmachen. Da wird beinahe jede Kategorie zu einem Zwangskorsett.
Bei Deerhunter aus Atlanta, deren überraschend rundes siebtes Album »Fading Frontier« soeben erschienen ist, geht einem das schon seit Jahren so. Post-Shoegaze, Psychedelic-Indie-Pop, Artrock, Post-Punk, Ambient-Punk? Alles auf einmal? Die Musik des Quartetts klingt nicht beliebig, aber auf bestimmte Weise unbestimmt. Wenn es je eine Ausnahme von dieser Regel gab, dann war das »Monomania« von 2013, ein scharfkantig-straightes Garagenrock-Album.
Auf »Fading Frontier« beackert die Gruppe um den exzentrischen Bandleader und Sänger Bradford Cox nun wieder ihr vertrautes weites Feld mit den offenen Rändern. Cox, dessen k...
Artikel-Länge: 2814 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 1,90 € wochentags und 2,30 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.