Geschichtsstunde mit Evo
Boliviens Präsident zu Besuch in Berlin und Hamburg. Morales geißelt Neoliberalismus und Einmischung der USA
Carmela NegreteEvo Morales ist zu Besuch in Deutschland. Nach dem diplomatischen Teil seines Programms, zu dem auch eine Begegnung mit Bundeskanzlerin Angela Merkel gehörte, wurde der bolivianische Präsident am Mittwoch abend in der Technischen Universität (TU) Berlin von mehr als 2.000 Menschen begeistert mit »Evo, Evo«-Rufen gefeiert. Sein Vortrag dort wurde zu einer Geschichtsstunde der besonderen Art. Morales berichtete, wie es in den fast zehn Jahren seiner Amtszeit gelungen sei, die extreme Armut in dem südamerikanischen Land von 38 auf 15 Prozent der Bevölkerung zu senken. »Nach 500 Jahren haben wir eine Volksbewegung der Indígenas gebildet und uns erhoben, um politische Rechte einzufordern und die Macht auf demokratische und friedliche Weise zu erobern.«
Als er im Januar 2006 sein Amt antrat, hätten in Cochabamba uniformierte Söldner aus den USA in Uniform patrouilliert und mehr Macht gehabt als die Polizei, berichtete er. Die Wirtschaftspolitik Boliviens sei vom...
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