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Hohl, leer und kalt
Gegen die Falschheit im Postfaschismus: Uwe Timms Buch »Am Beispiel meines Bruders« ist jetzt ein Theaterstück im Hamburger Polittbüro
Anja Röhl»Am Beispiel meines Bruders« ist eine Erzählung von Uwe Timm, in der er versucht, das Leben seines Bruders Karl-Heinz zu verstehen. Der war 16 Jahre älter als der Autor und hatte sich 1942 als Freiwilliger zur SS gemeldet, 1943 war er nach einer schweren Kriegsverletzung gestorben. Timm war seinem Bruder nur als Kleinkind begegnet, in den Erinnerungen seiner Eltern erschien er stets als der tragisch zu Tode gekommene Held der Familie, mit dem er sich nun konkret anhand von dessen Tagebucheintragungen und Briefen von der Front beschäftigt.
Das Buch erschien 2005, und jetzt hat es Michael Weber für die Bühne adaptiert. Am Freitag war die Uraufführung im Hamburger Polittbüro. Es war ein gelungener Wurf. Es stimmte einfach alles, die Dramaturgie hat den Stoff spannend verdichtet, die monologischen Rückblenden in eine annähernd chronologische Szenenfolge montiert, die Spieler haben die Figuren mit wenig Aufwand sehr typisch gestaltet und die verschiedenen Roll...
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