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Zivilisten als Feinde
Nur ein Bruchteil der Opfer des US-Drohnenkriegs sind »Terroristen«
Jürgen HeiserIm Drohnenkrieg der USA werden weitaus mehr Zivilisten getötet, als die US-Behörden zugeben. Das belegt das am Donnerstag von der Enthüllungsplattform »The Intercept« veröffentlichte Dossier »The Drone Papers« (Die Drohnenpapiere). Es beruht auf Geheimdokumenten, die ein anonymer Whistleblower aus Geheimdienstkreisen dem Internetportal zuspielte. Demnach wurden im Zuge der »Operation Haymaker« im Nordosten Afghanistans von Januar 2012 bis Februar 2013 bei Drohnenangriffen mehr als 200 Menschen getötet, wobei in nur 35 Fällen gezielt »Terrorverdächtige« getroffen wurden. Allein im Sommer 2012 starben 155 Menschen, darunter 19 »Terroristen«. Alle anderen, also die einkalkulierten »Kollateralschäden«, werden in den Vollzugsprotokollen als »EKIA« (Enemies...
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