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Nach einer Idee von Josef Stalin
Die »neuen« Länder in Ostdeutschland sind nicht 25, sondern 70 Jahre alt
Matthias KraußZu den unausweichlichen Gesellschaftsspielen, mit denen der gutmütige Zeitgenosse im laufenden Jahr belästigt wird, gehören die Siegesfeiern zum 25. Gründungsjubiläum der sogenannten neuen Länder. Der Jubel aber darüber, dass sich 1990 nun der Volkswille durchgesetzt und mit der Länderbildung die »undemokratische« Gliederung Ostdeutschlands in DDR-Bezirke abgeschafft worden ist, trägt ein sehr dummes Gesicht.
Denn diese neuen Länder, wie sie vor einem Vierteljahrhundert gebildet wurden, sind allesamt eine Kreation von Generalissimus Josef Stalin. Und sie haben auf allem andern als einem demokratischen Weg das Licht dieser Welt erblickt. 1945 hatte die sowjetische Besatzungsmacht eine Gliederung ihrer Zone vorgenommen und damit die heutigen Länder (»Provinzen«) Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Sachsen und Thüringen gebildet. Diese Neugliederung hatte Stalin in Auftrag gegeben, und er zeichnete die Ergebnisse auch ab. Die im Osten entsta...
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