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Kampf um Kundus
Afghanistan: Taliban halten Provinzhauptstadt. Rücktritt des Präsidenten gefordert
Knut MellenthinAuch am vierten Tag nach der Besetzung von Kundus durch Aufständische wurde in der nordafghanischen Stadt immer noch gekämpft. Eingeflogene afghanische Spezialeinheiten waren in der Nacht zum Donnerstag mit NATO-Luftunterstützung bis in das Zentrum vorgedrungen. Aber Meldungen, dass sie »die Taliban aus Kundus vertrieben« und die Stadt »von Terroristen gesäubert« hätten, erwiesen sich als voreilig. Einige Gebiete, aus denen sich die Aufständischen zunächst zurückgezogen hatten, konnten sie westlichen Presseberichten zufolge zurückgewinnen. Darüber hinaus weiteten sich die Kämpfe auf die Nachbarprovinzen Tachar und Baghlan aus.
Während des Bürgerkriegs in den 90er Jahren gehörte die Provinz Kundus zum Machtbereich der prowestlichen Nordallianz. In der Region leben überwiegend Tadschiken und Usbeken. Paschtunen, aus denen sich die Taliban-Bewegung zunächst hauptsächlich rekrutierte, bilden nur in kleinen, voneinander getrennten Teilen Nordostafghanistans di...
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