Einfach Wirtschaftskrieg
VW nach Betrug am Pranger. Konzernführer stehen als gierige Deppen da. USA gewinnen weitere Schlacht
Klaus FischerWas ist los mit Volkswagen, fragen sich nicht nur Wirtschaftsexperten. Seit der Wolfsburger Konzern am Wochenende Abgasmanipulationen ausgerechnet in den USA eingestanden hatte, tönt nicht nur Wehklagen von Klima- und Umweltschützern. Auch Verbraucherverbände und Konsumenten sind – zurecht – aufgebracht. Doch das ist es nicht, was den Fall VW außer Kontrolle geraten lässt. Es ist die kapitalistische Konkurrenz, die ein sehenswertes Comeback in der Öffentlichkeit feiert. Regierungen, Behörden, Verbände, Experten, eine hungrige Journaille und vor allem Advokaten machen sich daran, den Konzernriesen zu zerfetzen. Weit über das Maß der Verfehlung hinaus soll VW bluten: Milliardenstrafen, Schadenersatzklagen in unvorstellbaren, also US-amerikanischen, Dimensionen drohen. Inzwischen werden in Übersee Stimmen laut, die Verantwortlichen ins Gefängnis zu stecken, und finden diesseits des Atlantik freudigen Beifall. Fehlt nur der kollektive Ruf: Kreuzigt sie.
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