Gottes Mehrfaltigkeit
Dusan DeakAls ich am Samstag durch das Fernsehenprogramm zappte, blieb ich bei einer Bibelpredigt hängen. Ein Mittdreißiger im schicken Anzug und mit einem gepflegten Sechstagebart erklärte Gottes Pläne mit dem Menschen. Er berief sich auf das Alte Testament: »Gott schuf also den Menschen als sein Abbild; als Abbild Gottes schuf er ihn. Als Mann und Frau schuf er sie ...« (1. Mose 1,27).
Und deshalb sei, interpretierte der Gottesmann der Hamburger Arche-Gemeinde den göttlichen Wille, allein und ausschließlich die Verbindung zwischen Mann und Frau eine heilige, und alle anderen seien es nicht.
Gott selbst ist für diese Fehlinterpretation nur teilweise verantwortlich. Was man nicht vergessen darf: Bevor Gott den Menschen schuf, hatte er schon vier Tage hintereinander schwer gearbeitet. Vermutlich war er scho...
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