Mehr als Gerüchte
Russland, Syrien und der »Islamische Staat«. Moskau fürchtet Invasion von IS-Kämpfern in Zentralasien und im Kaukasus, wenn die Terrororganisation nicht jetzt zerschlagen wird
Reinhard LauterbachEs sei »zu früh, darüber zu sprechen«, so Wladimir Putin am 4. September in Wladiwostok auf die Frage eines Journalisten, ob Russland bereit sei, in Syrien militärisch zu intervenieren und Stellungen des »Islamischen Staats« zu bombardieren. Ein hartes Dementi sieht anders aus, zumal der Präsident hinzufügte: »Wir prüfen verschiedene Optionen und beraten mit unseren Verbündeten in der Region.«
Noch hält sich das offizielle Moskau bedeckt und nennt russische Militärs in Syrien technische Ausbilder an vertragsgemäß geliefertem Militärgerät. Wahrscheinlich ist das auch so – im Moment jedenfalls. Doch seit einigen Monaten mehren sich in russischen Medien Analysen und Hintergrundartikel, die die Wahrnehmung des syrischen Bürgerkrieges durch russische Strategen wiedergeben. Kernthese ist: Wenn der IS nicht jetzt und in Syrien zerschlagen werde, dann stehe ihm der Weg in die zentralasiatischen Exsowjetrepubliken und in die muslimisch besiedelten Regionen Russlan...
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