Gigantische Schweinerei
Ulrich Effenhausers dokumentarischer Krimi »Alias Toller« konfrontiert seine Leser mit den Abgründen der jüngeren deutschen Geschichte
Werner JungAm Anfang denkt der kundige Leser bei Ulrich Effenhausers Roman »Alias Toller«: Aha, ein Dokumentarkrimi, wie er seit den 1970er Jahren immer wieder probiert worden ist, versehen mit im Anhang gelieferten Zutaten wie Sekundärliteratur oder zeitgenössischen Dokumenten. Doch am Ende stellt er erstaunt fest: Wow, was für eine gelungene Spekulation – und was für eine gigantische politische Schweinerei. Dazwischen liegt die kurzweilige Krimistrecke.
Das erste Opfer ist der bei Schülern und Kollegen nicht gerade beliebter Gymnasiallehrer Dr. Gutleb. Ihm folgt der in dem Fall ermittelnde, kurz vor der Pension stehende Kommissar Kolnik, der in Prag einem Anschlag zum Opfer fällt. Sein Nachfolger Heller begibt sich an den Tatort.
Wie aber hängen die beiden Morde zusammen, und was verbindet die Opfer mite...
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