Von den »Troubles« erzählen
In Dublin und Belfast ist die Geschichte des irischen Freiheitskampfes noch sehr lebendig. Ein Reisebericht
Nick BraunsDer Osteraufstand von Dublin, bei dem sich 1916 Republikaner und Sozialisten gegen die britische Besatzung und Auspressung Irlands erhoben und die Gründung der Republik verkündeten, war militärisch ein Desaster. Doch die Exekution der Anführer wurde zum Fanal, das die antibritische Stimmung im Land anheizte, eine neue Generation von Freiheitskämpfern wachrüttelte und zum Unabhängigkeitskrieg führte. »Wer einen solchen Aufstand einen Putsch nennt, ist entweder der schlimmste Reaktionär oder ein hoffnungsloser Doktrinär, der unfähig ist, sich die soziale Revolution als eine lebendige Erscheinung vorzustellen«, hat Lenin Kritikern dieser Erhebung ins Stammbuch geschrieben.
Lebendig vermittelt werden die Eckdaten des Aufstands bei der »1916 Rebellion Walking Tour«, einer seit fast 20 Jahren angebotenen Stadtführung zu den zentralen Punkten der fünftägigen Kämpfe. Auch wenn es in Strömen regnet, ein Dutzend Interessierte kommen am Ausgangspunkt, der »Internati...
Artikel-Länge: 6296 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.