Rotlicht: Gülen-Bewegung
Nick BraunsDer pensionierte Imam Fethullah Gülen sei einer der »faszinierendsten religiösen Führer«, der mit seiner »Botschaft der Toleranz Bewunderer in aller Welt« erreiche. So begründete das Time Magazin im April 2013 die Aufnahme des im Exil im US-Bundesstaat Pennsylvania lebenden türkischen Predigers auf seine Liste der 100 einflussreichsten Persönlichkeiten. Doch zugleich wurde Gülen als »schattenhafter Puppenspieler« charakterisiert, der in der Türkei von ebenso vielen Menschen gefürchtet wie geliebt werde. Nach außen stellt sich das von Gülen inspirierte Netzwerk mit Millionen Anhängern in der Türkei und über 1.000 Bildungseinrichtungen, Krankenhäusern, Medien und Wirtschaftsunternehmen in über 140 Ländern als unpolitische Hizmet-Bewegung (Dienst-Bewegung) da. Seine Kritiker sprechen dagegen von einer sektenartigen Cemaat (Gemeinde).
Der 1938 in der in Ostanatolien gelegenen Provinz Erzurum geborene Gülen vertritt einen ultrakonservativen sunnitischen...
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