Tief gespalten
Die Misere der italienischen Linken. Ist die Gründung einer neuen Partei ein Ausweg? Kommunisten setzen auf Wiederherstellung ihrer Einheit
Gerhard FeldbauerDie Krise der italienischen Linken hält unvermindert an. Ihre stärkste Kraft – die man nur von der Basis her noch zur Linken rechnen kann – ist der über Etappen aus der 1991 liquidierten Italienischen Kommunistischen Partei (PCI) hervorgegangene Partito Democratico (PD). Sein sozialdemokratisches Outfit ist mehr ein Mäntelchen, das den von Parteichef und Premier Matteo Renzi, einem früheren rechten Christdemokraten, verfolgten arbeiter- und gewerkschaftsfeindlichen Kurs verdecken soll. Nachdem dieser dem Vorsitzenden des Industriellenverbandes Confindustria, Giorgio Squinzi, im Frühjahr 2015 versichert hatte, »die Zeiten seien vorbei, dass eine Demonstration der Gewerkschaften die Regierung aufhalten könne«, und er elementare Arbeiterrechte, wie den Kündigungsschutz beseitigt hatte, laufen dem PD nicht nur die Anhänger der auf linken Positionen verbliebenen Basis in Scharen davon, sondern auch führende Funktionäre. Es wird geschätzt, dass etwa 100.000 ...
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