»Staatsversagen«
In Berlin fehlt es Asylsuchenden immer noch am Nötigsten. Senat ist überfordert
Simon ZeiseFlüchtlinge, die es bis nach Berlin geschafft haben, werden weiter ihrem Schicksal überlassen. An der Erstaufnahmestelle am Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) standen am Donnerstag bereits um neun Uhr morgens etwa 250 Menschen Schlange.
Die Behörden der Hauptstadt sind überfordert. Der verantwortliche Sozialsenator Mario Czaja (CDU) qualifizierte sich bereits am 12. August ab: »Wer meint, dass das planbar ist, dem sage ich: Chapeau.« Ein Krisenstab des Senats soll 4.000 neue Plätze für Asylsuchende in Berlin schaffen. Die Sprecherin des Sozialsenators, Regina Keiding, sagte am Donnerstag gegenüber jW, es seien gerade drei neue Wohncontainereinheiten fertiggestellt worden, in denen 920 Flüchtlinge Platz fänden. Dass immer noch täglich Hunderte Menschen stundenlang vor der Erstaufnahme warten müssen, entschuldigte Keiding mit fehlendem Personal. 200 zusätzliche Mitarbeiter sollen im Lageso eingesetzt werden, bisher seien aber nur 15 neue Mitarbe...
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