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»Sonnenstiche, Übermüdung, Dehydrierung gehören zum Alltag«
Die Arbeitsbedingungen in der Landwirtschaft Süditaliens werden immer härter. Jetzt gab es Tote. Gespräch mit Devi Sacchetto
Ernesto MilanesiDevi Sacchetto (50) ist Professor für Arbeitssoziologie an der Universität Padua
Auf den Feldern der süditalienischen Region Apulien sind binnen weniger Tage drei Erntehelfer gestorben. Was war der Grund?
Die Kombination aus hohem Produktionsdruck, prekären und ungesunden Arbeitsbedingungen sowie hohen Temperaturen sorgt dafür, dass die sogenannten Humanressourcen buchstäblich austrocknen. Dank der per Boot übers Mittelmeer kommenden Massen von Flüchtlingen gibt es immer Ersatz für diejenigen, die sich weigern, unter diesen Verhältnissen zu arbeiten. Und für diejenigen, die zusammenbrechen.
Sind Tagelöhner, die sich totarbeiten, eine Besonderheit Apuliens?
In Apulien hat dieses Problem meines Erachtens etwas mit der Mixtur aus Erntezeit, Art der Produkte und Sozialmodell zu tun. Einige arbeiten legal, andere schwarz. Der entscheidende Punkt ist jedoch, dass die Arbeitsbedingungen auf den Feldern sehr hart geworden sind. Das Modell des apulischen Agrarse...
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