Nicht eingeschüchtert
Die Landesverratsermittlungen gegen Markus Beckedahl sind eingestellt. Doch der Journalist bleibt unzufrieden: Zu viele Fragen sind noch offen
Johannes SupeMit welchen Mitteln wurde gegen das Onlineportal Netzpolitik.org ermittelt? Wurde abgehört? Durchstöbert man vielleicht sogar die Redaktionscomputer? Markus Beckedahl, Gründer und Chefredakteur von Netzpolitik.org, stellte am Montag abend jede Menge Fragen. Über 50 Menschen sind in den Räumen des Berliner Recherchebüros »Correct!v« am Montag abend zusammengekommen, um sich diese bei einer Podiumsdiskussion über Justiz und Pressefreiheit anzuhören.
Am Morgen desselben Tages war bekannt geworden, dass gegen ihn und seinen Kollegen Andre Meister nicht länger wegen Landesverrats ermittelt wird. Beide Journalisten haben keine Staatsgeheimnisse publiziert, als sie die Netzüberwachungspläne des Verfassungsschutzes offenlegten. So schreibt es der Generalbundesanwalt. Doch beendet sei der neuste Justiz- und Geheimdienstskandal der Bundesrepublik damit noch nicht. Dafür, so Beckedahl, gebe es noch zu viel, was man nicht wisse.
Am 25. Februar hatte Beckedahl noch ni...
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