Kreuzberger Notizen. Zum Ernst der Lage
Eike Stedefeldt»Leichte Sprache« ist ein Inklusionskonzept mit dem zauberhaften Nebeneffekt, herrschende Verhältnisse gnadenlos offenzulegen: »Die Heinrich-Böll-Stiftung findet die Partei Bündnis 90/Die Grünen gut. Sie macht sich für die gleichen Sachen stark, wie die Partei.« Aber wer denkt schon an Bomben auf Belgrad oder daran, welche Partei einst das Überwachungsnetz »Hartz« installierte, wenn er eine Veranstaltung »Mit Wasserwerfern gegen Regenbogen. Zum Stand der LGBTIQ-Bewegung in der Türkei« aufsucht?
Arglos stehe ich am letzten Juli-Sonntag im Hof der Oranienstraße 25, dem Sitz der Neuen Gesellschaft für Bildende Kunst e. V. Drinnen hängt die Ausstellung »77-13: Politische Kunst im Widerstand in der Türkei«. Draußen sind Bühne und Stuhlreihen aufgebaut – später sollen Kurzfilme laufen. Zunächst jedoch will Kristian Brakel, Leiter des Istanbuler Stiftungsbüros, Baris Sulu befragen. Der 37jährige ist seit 1998 Aktivist der Bewegung, deren Kürzel für Lesben, Schwu...
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