»Geschenk an die Welt«
Ägyptens Militär sichert sich durch die Erweiterung des Suezkanals wirtschaftliche Macht. Eröffnung am Donnerstag nach Rekordbauzeit
Sofian Philip Naceur, KairoIm Sommer 2014 verkündete Ägyptens Staatspräsident Abdel Fattah Al-Sisi feierlich den Bau eines neuen Suezkanals, der parallel zu der heute knapp 146 Jahre alten strategisch unersetzlichen Transportroute zwischen Rotem Meer und Mittelmeer verlaufen soll. Genau ein Jahr nach Beginn der Arbeiten in der Kanalzone zwischen der Stadt Suez östlich von Kairo und dem Mittelmeerhafen Port Said steht der »Jahrhundertbau« kurz vor dem Abschluss. Ursprünglich waren für die Schaffung einer zweiten Fahrrinne, die es erlaubt, den Kanal in beide Richtungen gleichzeitig zu befahren, drei Jahre eingeplant. Doch Al-Sisi, angetrieben von einer am Boden liegenden Wirtschaft und ohne Aussicht auf deren rasche Genesung, forderte die Fertigstellung in nur einem Jahr. Was damals niemand für realistisch hielt, ist heute zum Greifen nahe.
Bereits vergangene Woche absolvierten drei Containerschiffe einen erfolgreichen Testlauf im neuen Kanalbett. Regierung und regimenahe Kräf...
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