Erdogan sucht Eskalation
Eine Tote und Hunderte Verhaftete nach Razzien in der Türkei
Thomas EipeldauerMit mehr als 5.000 Beamten ist die Polizei in der Türkei am Freitag morgen bei großangelegten Razzien in mehreren Städten des Landes sowohl gegen linke Gruppierungen als auch gegen Sympathisanten der Terrormiliz »Islamischer Staat« (IS) vorgegangen. Helikopter und gepanzerte Fahrzeuge kamen zum Einsatz, Spezialeinheiten stürmten Wohnungen und Vereinsräumlichkeiten in Bursa, Istanbul, Antalya und Izmir. Ersten Erkenntnissen zufolge befinden sich unter den Verhafteten auch 37 Ausländer. In Istanbul wurde ein Mensch während der Razzien getötet. Die türkischen Behörden behaupten, die junge Frau habe bewaffnet Widerstand gegen ihre Verhaftung geleistet. Das linke Anwaltsbüro Halkin Hukuk Bürosu (HHB) schreibt dagegen, es habe sich um eine »Hinrichtung« gehandelt.
Hintergrund der Repressionen, die sich hauptsächlich gegen die marxistisch-leninistische Volksbefreiungsfront (DHKP-C) und die verbotene Arbei...
Artikel-Länge: 2825 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.