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Schongang für Ausbeuter
Kaum Abhilfe für akademisches Prekariat. Gewerkschaften bemängeln Regierungspläne zur Eindämmung des Befristungsunwesens in der Wissenschaft
Ralf WurzbacherHire and Fire ist im Wissenschaftsbereich so etwas wie der Normalfall. Der Lohnspiegel, eine Erhebung der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung, beziffert den Anteil der an Hochschulen und Forschungsinstituten tätigen Jungakademiker in befristeter Beschäftigung mit 81 Prozent. Über die Hälfte der Doktoranden verdingt sich auf Stellen mit einer Vertragslaufzeit von unter einem Jahr. Wohlgemerkt: All das geschieht in staatlicher Verantwortung, und richtig los ging es damit 2007, als mit dem Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG) Regeln für öffentliche Wissenschaftseinrichtungen in Kraft traten, von denen die Privatwirtschaft nur träumen kann.
Nach Jahren der Untätigkeit will nun endlich auch die Bundesregierung etwas gegen das grassierende Befristungsunwesen unternehmen. In der Vorwoche präsentierte Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) einen Arbeitsentwurf für eine Gesetzesnovelle mit dem Ziel, die »Bedingungen für den wissenschaftlichen Nachwuch...
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