Unsere Scheiße stinkt nicht
Die Ausstellung »Fire and forget. On Violence« in den Berliner Kunst-Werken
Matthias ReicheltIS ist derzeit das Synonym für Terror, in dessen Schatten alle Formen der Gewalt des Westens dank monopolisierter Medien aus den Debatten verschwinden. Vom Luftwaffenstützpunkt Creech in der Wüste Nevadas aus steuern US-Soldaten derweil mittels Drohnen Raketen über Tausende Kilometer in Menschenmengen, ohne das Blutbad zu Gesicht zu bekommen. Mit verschiedenen Formen von Gewalt beschäftigt sich jetzt eine von Ellen Blumenstein und Daniel Tyradellis konzipierte Ausstellung in den Berliner Kunst-Werken.
Unter den Überschriften »Grenze«, »Affekt«, »Erinnerung« und »Ereignis« werden vielschichtige und subtile Werke präsentiert. In dieser Hinsicht ist das Ganze gelungen. Andererseits werden die Grenzen von Themenausstellungen deutlich, die hochkomplexe Fragen ohne anspruchsvollere Texte behandeln wollen. Zu Beginn müssen sich die Besucher durch ein Drehkreuz des ukrainischen Künstlers Daniil Galkin zwängen, um Zugang zu bekommen. Hier geht es um die Gewalt ein...
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