»Die soziale Lage im Ruhrgebiet wird immer schlechter«
Armutsquoten von 25 Prozent, die NRW-Landesregierung begnügt sich mit eher kosmetischen Maßnahmen. Ein Gespräch mit Jürgen Aust
Markus BernhardtJürgen Aust lebt in Duisburg, er ist Mitglied des Landesvorstandes der nordrhein-westfälischen Linkspartei und deren arbeitsmarktpolitischer Sprecher
Allein in Duisburg sollen rund 10.000 Menschen ohne Krankenversicherung leben und über 4.000 Kinder ohne Impfschutz sein. Sind die Nachbarstädte an Rhein und Ruhr in ähnlicher Lage?
Der vom Paritätischen Gesamtverband Anfang des Jahres vorgestellte Armutsbericht für Nordrhein-Westfalen hat unter anderem festgestellt, dass insbesondere im Ruhrgebiet die Armut neue Rekordmarken erreicht hat. Quoten von 25 Prozent wie in Duisburg und Dortmund müssten eigentlich für die herrschende Politik Alarmsignale sein. Doch die ist vorrangig den Kapitalinteressen verpflichtet, so dass das Hauptaugenmerk auf dem weiteren Abbau des Sozialstaats in Form von Schuldenbremse und dramatischen Kürzungsprogrammen für die Kommunen liegt. Die von SPD und Grünen geführte Landesregierung beschließt zwar Programme zur Armutsbekämpfun...
Artikel-Länge: 4267 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.