Hoffnungslos versklavt
Wer nimmt noch die Überwachung ernst? Die achte Triennale der Karikatur im thüringischen Greiz
Thomas BehlertUm überhaupt im Gespräch zu bleiben, versuchen kleine Thüringer Städte mit allen Mitteln Punkte zu sammeln. Gotha, am Rande des Thüringer Waldes, biedert sich immer wieder Adelsfamilien an – vergeblich. Greiz, ebenfalls eine Häuser- und Scheunenansammlung ganz am Rande Thüringens, gleich neben dem sächsischen Vogtland gelegen, hat ebenfalls den Adel auf der Rechnung, nämlich das Fürstentum Reuß, das hier noch nach dem Ersten Weltkrieg herrschte und sich als Vorzeigeobjekt ein Sommerpalais bauen ließ. Darin befindet sich das Satiricum, das 1975 als Karikaturenarchiv der DDR eröffnet wurde.
Bis 1990 fanden hier in schöner Regelmäßigkeit Ausstellungen und Biennalen zu bestimmten Themen statt. Dann wollte erst einmal keiner mehr Karikaturen, Cartoons und komische Zeichenkunst sehen. Bis 1994, als von Anhängern des lustigen Zeichenstifts und einem Freundeskreis der komischen Kunst die Triennale der Karikatur ins Leben gerufen wurde. Am vergangenen Wochenende b...
Artikel-Länge: 3469 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.