Poroschenkos Südwestfront
Kiew erhöht die Spannungen rund um Transnistrien
Reinhard LauterbachZwanzig Jahre lang hat die Existenz der »Pridnestrowischen Moldawischen Republik«, im Westen bekannter unter dem rumänischen Namen Transnistrien, niemanden wirklich gestört. 1991/92 aus einem Bürgerkrieg im damals nach dem Anschluss an Rumänien strebenden Moldawien hervorgegangen und militärisch stabilisiert durch eine russische Friedenstruppe, führte der 250 Kilometer lange und im Durchschnitt 20 Kilometer breite Geländestreifen zwischen dem Fluss Dnjestr und der Ukraine seitdem ein Dasein als von niemandem offiziell anerkanntes und trotzdem faktisch respektiertes Kuriosum. Die Republik beruht wirtschaftlich darauf, dass in dieser Region die Industrie der ehemaligen moldauischen Sowjetrepublik konzentriert ist, und politisch darauf, dass die Bevölkerung mehrheitlich russisch und ukrainisch ist und mit der nach Westen strebenden Republik Moldau nichts zu tun haben will.
Derzeit sieht es so aus, als stünde dieser Existenz als Überbleibsel eines »eingefrore...
Artikel-Länge: 4506 Zeichen
Dieser Beitrag ist gesperrt und nur für Onlineabonnenten lesbar. Die Tageszeitung junge Welt finanziert sich vor allem aus den Aboeinnahmen. Mit einem Onlineabo tragen Sie dazu bei, das Erscheinen der jungen Welt und ihre Unabhängigkeit zu sichern.
Für Unentschlossene gibt es die Tageszeitung junge Welt auch am Kiosk, für 2,00 € wochentags und 2,50 € am Wochenende. Alle belieferten Verkaufsstellen in Ihrer Nähe finden Sie hier.
Vollen Zugriff auf alle Artikel bietet das Onlineabo. Jetzt bestellen unter www.jungewelt.de/abo.
Unverzichtbar! Jetzt junge Welt stärken.
Hilfe bei Einlog-ProblemenAbo abschließen
Gedruckt
Sechs mal die Woche: Hintergrund und Analysen, Kultur, Wissenschaft und Politik. Und Samstag acht Seiten extra.
Verschenken
Anderen eine Freude machen: Verschenken Sie jetzt ein Abonnement der Printausgabe.