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»Straßenzeitungen sind Seismographen«
Aldi Süd untersagt Verkauf von Obdachlosenzeitung vor Teilen seinen Filialen. Dagegen gibt es jetzt Proteste. Ein Gespräch mit Julia von Lindern
Markus BernhardtJulia von Lindern ist Diplom-Sozialpädagogin und arbeitet bei der Düsseldorfer Obdachlosenhilfe fiftyfifty
Der Discounter Aldi Süd hat jüngst bekanntgegeben, dass Verkäufer Ihres Obdachlosenmagazins fiftyfifty künftig keine Zeitungen mehr vor den rund 70 Filialen in Düsseldorf, dem Bergischen Land und dem Kreis Mettmann verkaufen dürften. Mit welcher Begründung?
Die Aldi-Zentrale gibt vor, dass sich ihre Kunden durch unsere Verkäuferinnen und Verkäufer bei ihrem Einkauf gestört fühlten. Dabei wurde beispielsweise bemängelt, dass sie zu nah an den Einkaufswagen stünden. Das ist jedoch logisch, da dieser Standort Schutz vor Regen und Wind, aber auch Sonne bietet. Die Aldi-Kunden sollten sich zudem durch die Ansprache gestört fühlen, ob sie eine Straßenzeitung kaufen möchten. Einige beschwerten sich außerdem absurderweise über das äußere Erscheinungsbild der Verkäufer sowie die sichtbare Armut in unserer Gesellschaft – das führe bei ihnen selbst zu einem ...
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