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Nicht über Nacht
Christoph Butterwegge beschreibt die sogenannten Hartz-IV-Reformen als von langer Hand geplantes Herrschaftsprojekt
Werner SeppmannDie Beschäftigung mit den gravierenden sozialen Spaltungs- und Ausgrenzungstendenzen ist zu einem florierenden akademischen Gewerbezweig geworden. Eine Vielzahl von Untersuchungen und Publikationen haben etliche Einzelaspekte der Prekarisierungsprozesse beleuchtet. Den meisten dieser Veröffentlichungen ist eine glaubhafte Entrüstung über den Verfall sozialer Absicherung und die damit verbundene Zunahme ungeschützter Arbeit zu ruinösen Bedingungen anzumerken. Jedoch bleiben viele dieser Studien auf der Beschreibungsebene stecken. Präsentiert wird kaum mehr als eine »Ethnologie« sozialer Entwurzelungen.
Der Frage, warum diese soziale Kahlschlagpolitik mit großer Vehemenz betrieben wird, wird selten die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt. Dieses Ausweichen vor den entscheidenden Fragen ist meist mit dem Bemühen verbunden, die sozialen Rückschrittsprozesse zu einer »neuen sozialen Frage« zu stilisieren. Neu an den Entwicklungen sei, dass die aktuelle Konflik...
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