»Das Thema wird umgangen«
Am 2. Mai fanden in vielen europäischen Städten Veranstaltungen zum Gedenken an das Massaker von Odessa ein Jahr zuvor statt. Die meisten Medien schwiegen. Ein Gespräch mit Oleg Musyka
Arnold SchölzelAm 2. Mai jährte sich das Massaker im Gewerkschaftshaus von Odessa, bei dem wahrscheinlich weit über 100 Menschen ums Leben kamen, zum ersten Mal. Sie und andere Aktivisten der dort angegriffenen Antimaidandemonstranten haben im vergangenen Jahr versucht, europaweit über das, was dort geschah, zu informieren. Wie sieht Ihre Bilanz aus?
Wir betrachten es als unsere Aufgabe, die Informationsblockade über das Geschehen am 2. Mai 2014 in Odessa zu durchbrechen. Das haben wir nach unserer Meinung weitgehend erreicht, aber es war sehr schwierig. Immerhin gelang es uns am ersten Jahrestag, in mehr als 40 Städten Europas an die Ereignisse vor einem Jahr zu erinnern – mit Ausstellungen, Demonstrationen und Kundgebungen.
Wo gab es besonders große Resonanz?
Die größten Manifestationen fanden in London, Stockholm und in Mailand statt, außerhalb Europas in Kanada, mit Australien hatten wir eine Skype-Konferenzschaltung. In Berlin hatten verschiedene Sol...
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