Wanderungen durchs G-7-Land
Zäune, gesperrte Straßen, geschlossene Berghütten: Das Werdenfelser Land wird für ein Gipfeltreffen von sieben Staatschefs zur großen Sicherheitszone
Roland WagnerMit Rucksack, Bergstiefeln und Fernglas aufzubrechen, um einen traumhaften Wanderurlaub im Mai zu genießen – das macht eigentlich niemanden verdächtig. In der Zugspitzregion um Garmisch-Partenkirchen ist dies drei Wochen vor dem G-7-Gipfel etwas anders. Hier im Werdenfelser Land wird seit Monaten eine Festung errichtet, um sieben selbstermächtigten Weltbestimmern am 7. und 8. Juni eine behagliche Abgeschiedenheit in einem Luxusschloss hinter den sieben Bergen zu sichern. 200 Millionen Euro durften die Steuerzahler investieren, damit einige handverlesene Fotojournalisten schöne Bilder von Hände schüttelnden Politikern um die Welt schicken können. Die Gespräche von Barack Obama, Angela Merkel, David Cameron und Co. sind schon jetzt Nebensache, denn ihre Entourage hat das, was zu diskutieren war, längst besprochen.
Mit diesem Wissen und dem Rother-Wanderführer, der die Zugspitzregion als »heitere Landschaft mit sehr malerischem Hintergrund« beschreibt, ...
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