Siemens baut ab
Jobverlagerungsstrategie des Konzernchefs wird fortgesetzt. Münchner Unternehmen will zusätzliche 4.500 Arbeitsplätzeweltweit streichen
Dieter SchubertZuwenig Profit: Die Eigner des größten Industriekonzerns der Bundesrepublik sind nicht glücklich mit der »Performance«, allen voran die namensgebende Großfamilie. Konzernchef Josef (»Joe«) zeigt sich bei der Problemlösung ähnlich erfolgreich wie seine drei Vorgänger innerhalb von knapp einem Dutzend Jahren: Er glaubt offenbar, zuviel Personal an teuren Standorten unter Vertrag zu haben. Also setzt er auf Stellenabbau oder gründet ganze Unternehmensbereiche aus, wie zuletzt den Leuchtmittelhersteller Osram. 4.500 Arbeitsplätze will Siemens aktuell zum Kahlschlag freigeben, 2.200 davon in Deutschland. Dies gab Kaeser am Donnerstag in der Hochburg des Finanzkapitals, London, bekannt.
Zwei Drittel der Stellenstreichungen im Inland sollen die Kraftwerks- und Gassparte betreffen. Es ist die dritte Jobvernichtungswelle, seit Kaeser den Spitzenposten in München 2013 übernommen und den Konzern auf den Kopf gestellt hat. Bereits im Februar hatte Siemens 7.800 Stell...
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