Freier sind nicht das Problem
Melissa Grant zeigt, warum der Kampf gegen Prostitution immer einer gegen Prostituierte ist
Uschi PandaWas haben eine Feministin, eine Polizistin und eine CDU-Abgeordnete gemeinsam? Für einen unterdurchschnittlichen Altherrenwitz ließe sich schlechter Geschmack in Kleidungsfragen anführen. Für die Journalistin und ehemalige Sexarbeiterin Melissa Gira Grant hingegen ist die Antwort, ganz ohne Humor, eine andere: Alle drei bekämpfen die Prostitution, lehnen sie pauschal ab.
Grants Buch »Hure spielen« liegt jetzt in der deutschen Fassung vor. Die US-Amerikanerin stellt auf knapp 200 Seiten recht umfassend den Stand von Debatte und Gesetzgebung in puncto käuflicher Liebe in ihrem Heimatland dar. Außerdem zeigt sie mit viel Leidenschaft die Denkfehler der Prostitutionsgegnerinnen und -gegner auf, wagt Ausflüge in sprachwissenschaftliche Gefilde und schildert die Geschichte der Hurenbewegung seit den 70er Jahren, insbesondere jene in San Francisco. Dabei arbeitet sie oft mit Anekdoten, verzichtet jedoch ganz bewusst auf konkrete Erzählungen aus ihrer eigene...
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