Zorniger Protest in Baltimore
Unruhen nach Beerdigung von ermordetem Afroamerikaner. Ausnahmezustand verhängt
Jürgen HeiserNach zornigen Protesten im Anschluss an die Beerdigung des jungen Afroamerikaners Freddie Gray zogen am Montag dunkle Wolken über Baltimore im US-Bundesstaat Maryland. Sie stiegen von brennenden Streifenwagen, Barrikaden und Gebäuden auf. Gouverneur Larry Hogan verhängte noch am Abend den Ausnahmezustand über die Hafenstadt und sprach von »Gangs und Schurken«, die dafür verantwortlich seien. Hogan meint damit indes nicht die Polizisten, die Freddie Gray bei seiner Festnahme am 12. April das Genick gebrochen hatten, woran er eine Woche später starb. Hogans Kritik galt vielmehr den aufgebrachten schwarzen Bürgern der Stadt, die seit über einer Woche erfolglos für die Verhaftung der uniformierten Täter demonstrieren.
Zur Eindämmung der heftigen Proteste alarmierte Hogan die Nationalgarde und erließ eine Urlaubssperre für alle Sicherheitskräfte. Bürgermeisterin Stephanie Rawlings-Blake verhängte zusätzlich ab Dienstag abend 22 Uhr (Ortszeit) für zunächst eine...
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