»In Afrika begreife ich mich als Gast«
Es gibt verschiedene Arten, den Kolonialismus fortzusetzen. Ein Gespräch mit Jordi Serrallonga
Mela Theurer, BarcelonaSie sind Archäologe, Dozent an der Universität Barcelona und Buchautor. Sie selbst definieren sich jedoch noch weitaus umfassender?
Etikettierungen haben immer etwas sehr Einschränkendes. Ich empfinde mich nicht nur als typischer Wissenschaftler, der Bücher veröffentlicht. Wenn ich nach Afrika reise, um eine Expedition zu leiten, begreife ich mich in erster Linie als Gast. Und obwohl ich ausgebildeter Archäologe bin, ist für mich die interdisziplinäre Arbeit von wesentlicher Bedeutung.
Neigt die westliche Gesellschaft zur Romantisierung von bestimmten Völkern?
Es gibt verschiedene Arten der Fortführung des Kolonialismus. So fühlen sich viele Europäer den afrikanischen Völkern immer noch überlegen. Das basiert auf einer eurozentristischen Betrachtungsweise. Was nützt uns beispielsweise ein detailliertes Wissen über e...
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